Die 12 Stellhebel der Transferwirksamkeit

Die Stellhebel der Transferwirksamkeit gehen zurück auf die empirischen Untersuchungen von Dr. Ina Weinbauer-Heidel. Sie sind ausgerichtet auf Trainings im Unternehmenskontext, lassen sich aber auch auf schulische und hochschulische Fort- und Weiterbildungen übertragen.

Transfermotivation

Ich gehe davon aus, dass meine Inhalte so interessant sind, dass die Teilnehmenden sie in der Praxis anwenden werden.

Selbstwirksamkeitsüberzeugung

Ich finde, dass meine Inhalte so aufbereitet sind, dass die TN sie in der Praxis anwenden können.

Transfervolition

Nach dem Input werden die Teilnehmenden mit ihrem Transfer und der Auswertung der Umsetzung ihres Gelernten allein gelassen.

Erwartungsklarheit

Die Teilnehmenden wissen vor dem Training nicht oder nur vage, was vor, während und nach dem Training passiert und welche Ziele anvisiert sind.

Inhaltsrelevanz

Die Teilnehmenden habe keine Idee, ob die Inhalte der Fortbildung mit den Aufgaben und Anforderungen ihres Arbeitsalltags übereinstimmen. Das Fortbildungsprogramm ist wenig oder kaum auf den spezifischen Kontext der Zielgruppe angepasst.

Aktives Üben

Eine notwendige Übungsphase bleibt den Teilnehmenden selbst überlassen und findet außerhalb der Veranstaltung statt. Das Fortbildungsdesign bietet keine Möglichkeiten, neue, angestrebte Verhaltensweisen einzuüben.

Transferplanung

Eine notwendige Planung und Umsetzug des Transfers bleibt den Teilnehmenden selbst überlassen und findet außerhalb der Fortbildung statt.

Anwendungsmöglichkeiten

Die Teilnehmenden haben in ihrem Aufgaben- und Zuständigkeitsbereich keine Möglichkeit der Anwendung.

Persönliche Transferkapazität

Die Teilnehmenden haben kaum Gelegenheiten oder Ressourcen für die Anwendung des Gelernten. Zeiten und Räume für die Umsetzung werden von der Institution nicht zur Verfügung gestellt.

Unterstützung durch Vorgesetzte

Ob das Gelernte umgesetzt wird oder nicht, hat weder positive noch negative Konsequenzen am Arbeitsplatz.

Unterstützung durch Peers

Eine gegenseitige Unterstützung innerhalb der Gruppe spielt während der Fortbildung keine Rolle.

Transfererwartung auf institutioneller Ebene

Die Institution zeigt keine hohen Erwartungen an das Gelernte, dementsprechend erwartet der oder die einzelne Teilnehmende keinerlei positive oder negative Folgen bei Anwendung oder Nicht-Anwendung des Gelernten.

Auswertung

TransfermotivationSelbstwirksamkeitsüberzeugungTransfervolitionErwartungsklarheitInhaltsrelevanzAktives ÜbenTransferplanungAnwendungsmöglichkeitenPersönl. TransferkapazitätUnterstützung von obenUnterstützung durch PeersTransfererwartung (inst.)